Freitag, 9. Februar 2018

(Review) DER VERLORENE BLICK

Buch: Der verlorene Blick - Ein Mädchen erblindet               
                                                                  
Autor: Jana Frey 

Verlag: Loewe

Erschienen: Januar 2013

Sprache: Deutsch

Seiten: 169

Kosten: 5,95 € (Taschenbuch)

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Inhalt (laut Klappentext):

Leonie ist 15 und ihre Augen sind herrlich waldmeistergrün. Das ist es, was er so an ihr liebt, sagt ihr Freund Frederik. Doch eines Tages geschieht ein entsetzlicher Unfall und Leonie erwacht in einer Welt aus Dunkelheit. Leonie ist blind. Und sie droht, daran zu verzweifeln. Aber während sie sich mehr und mehr verkriecht, kämpft ihre Familie um sie - bis Leonie neue Kraft schöpft und ihr Leben wieder selbst in die Hand nimmt. Doch kann sie auch Frederik zurückgewinnen?

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MEINE Meinung:

Ich bin sehr im Zwiespalt mit meiner Meinung zu diesem Buch. Ich finde das das Thema "Blindheit (bei Jugendlichen)" sehr, sehr viel Potenzial hat und wirklich richtig interessant ist...
... das aber leider in diesem Buch nicht wirklich ausgeschöpft wird. Leonies Leben wird grob erzählt. Mir persönlich fehlen so viele Details und ich hab im Laufe des Lesens so viele Fragen entwickelt auf die irgendwie nie eingegangen wurde und die bis heute unbeantwortet blieben (was sehr frustrierend ist). Das ist sehr schade! Das Ende allerdings - oder besser gesagt der Epilog - war richtig Klasse! Das hat noch mal sehr viel über meine Meinung herausgerissen. Es war zauberhaft geschrieben und fast schon richtig romantisch! Von dieser Schreibart hätte ich mir mehr von im Buch gewünscht. 
Das Buch hat mir auch bewusst gemacht, wie schnell sich ein Leben ändern kann! Ein "kleiner" Unfall und man muss komplett von vorne beginnen. Das ist schon hart! Da weiß ich erst recht wieder zu schätzen was ich habe! (Das hat "Der verlorene Blick" definitiv bewirkt!). 
Ganz daneben fand ich allerdings die Namenswahl in dem Buch. "Leonie" ist ja noch ganz vernünftig und alltäglich... aber der Rest? Von der kleinsten Nebenfigur, bis hin zu anderen wichtigen Charakteren, wurden größtenteils unaussprechliche Namen ausgewählt! "Besonders sein" hin oder her aber das war mir wirklich zu viel!! Da hatte ich schon gar keine Freude mehr daran mich auf die Personen einzulassen und sie kennenzulernen. Sowas habe ich bei noch keinem Buch empfunden! Also leider war das wirklich eine sehr schlechte Wahl. Nichts desto trotzt würde ich es für Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren empfehlen und ist mit seiner geringen Seitenanzahl wirklich ein "nettes Buch für zwischendurch":

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Lieblingsstelle:

Ich wollte sehen können. Ich wollte nicht blind sein. Lieber wollte ich sterben - Seite 88

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Bewertung:
♥ ♥ / 6 

(3 von 6 Regenbogenherzen)

🐢 🍀 ⭐

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