Sonntag, 30. Dezember 2018

(review) ES WAR EINMAL ALEPPO

                                        【WERBUNG - UNBEAUFTRAGT/ UNBEZAHLT/ MARKENNENNUNG/ SELBST GEKAUFT】


Buch: Es war einmal Aleppo
                                                                  
Autor: Jennifer Benkau

Verlag: Ink Rebels 

Erschienen: Dezember 2016

Sprache: Deutsch

Seiten: 492

Kosten: 14,90 € (Taschenbuch)

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Inhalt (laut Klappentext):

Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Antonia kommt mit ihrer Familie aus dem Urlaub, und plötzlich leben mehrere hundert Flüchtlinge neben an. 
Klar - irgendwo müssen sie unterkommen.
Aber ausgerechnet hier?
Doch dann trifft Toni auf Shirvan.
Und mit jeder skeptischen Frage, die sie ihm stellt, wird die Sache verzwickter.
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MEINE Meinung:

Die Geschichte handelt von der 16-Jährige Toni, die auf den 18-Jährigen Shirvan trifft. So könnte man grob die Handlung beschreiben. Aber dahinter steckt noch viel mehr. Shirvan ist ein Flüchtling. Um genauer zu sein aus Aleppo. Hier kam für mich schon die erste Überraschung. Ich wusste bis zum lesen des Buches nicht, das mit "Aleppo" ein Ort gemeint ist. Irgendwie hat mich die Inhaltsangabe des Buches total angesprochen aber auf den Titel habe ich gar nicht so wirklich geachtet. Da kam für mich persönlich schon der erste schreckhafte Moment: Wie viel weiß ich überhaupt über die Flüchtlingssituation in Deutschland? Ein Thema, welches in aller Munde und brandaktuell ist? Wie mir im Laufe des Buches bewusst wurde: NICHT VIEL! Und alleine schon aus diesem Grund würde ich das Buch jedem ans Herz legen. Man erfährt so viel Hintergrundinformationen über das eigentliche Thema. Fängt an über seine eigenen Einstellung nachzudenken. Selbst zu recherchieren... Wenn ein Buch so etwas bei mir auslöst, dann hat derjenige bei mir voll ins schwarze getroffen. In diesem Fall ist "derjenige" Jennifer Benkau. "Es war einmal Aleppo" ist nach "Mamorkuss" das zweite Buch was ich von ihr gelesen habe und es hat mich genauso fasziniert und in den Bann gezogen wie das erste. Es hat eine schöne Handlung (mit einem klitzekleinen Hauch Romantik und Liebe) und lässt sich schön flüssig lesen. Auch die Länge der einzelnen Kapitel sind für mich einfach perfekt. Antonia, zunächst ein eingeschüchtertes, voreingenommenes Mädchen macht im Laufe der Handlung eine unglaubliche Entwicklung durch. Man spürt förmlich das steigende Selbstbewusstsein mit jeder Zeile die man liest. Sie ist Zielstrebig, Engagiert, spendet Trost und macht anderen eine gehörige Portion Mut. Ein Vorbild durch und durch! Auch Shirvans Charakter macht in der Handlung eine ordentliche Entwicklung durch und ist mit seiner Rollenbeschreibung eine tolle Ergänzung zu Antonia.
Ein kleines -und auch entscheidendes- I-Tüpfelchen sind für mich die ganzen Hintergrundinformationen, die man über Shirvans Kultur kennenlernt. Nicht nur die Problematik wird durchgehend thematisiert, sondern auch seine Esskultur, einzelne Wörter/ Bezeichnungen und allgemeine Informationen über das Leben dort. Ich finde es immer wieder spannend, wenn ich mich über andere Menschen Sitten weiterbilden kann. Und besonders gelungen ist es, dass diese Informationen sehr dezent mit eingebunden wurden, ohne das sie zu aufdringlich herausstechen und von dem eigentlichen Thema ablenken. Dieses Buch unterhält nicht nur, sondern bildet auch noch weiter. Das Cover ist farblich in neutralen Farben gehalten und sticht nicht unbedingt aus der Menge heraus und genau das passt auch sehr gut dazu. Viele Details sind auf dem Cover zu finden und wenn man das Buch beendet hat, bemerkt man auch das ein oder andere Detail im ganz anderen Licht. Jennifer Benkau selbst sagt, dass dieses Buch ab 12 Jahren geeignet ist. Im Grunde würde ich ihr da auch zustimmen, obwohl mein Gefühl eher darauf liegt es ab 14 Jahren zu empfehlen. Aber ich denke das muss jeder für sich selbst entscheiden. Im Grunde genommen liegt ja 12 Jahre auch nicht so weit von 14 entfernt.^^
Für mich ist es ein Buch, welches ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann und das bis ins Erwachsenenalter hinaus. Ich denke Jugendliche, sowie Erwachsene werde hieran große Freude finden.
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Lieblingsstelle:

"Unter Flüchtlingen ist es doch wie überall auf der Welt. Es gibt gute Menschen, es gibt schlechte Menschen. Und es gibt schlechte Menschen, die aus schlechten Gründen Gutes tun und gute Menschen, die aus guten Gründen Schlechtes tun" - Seite 66
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Bewertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥ 
(6 von 6 Regenbogenherzen)


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